Warum es für Kinder wichtig ist, sich mit Finanzen zu beschäftigen

von | 19. Oktober 2025

Kind mit Spardose freut sich

Finanzkompetenz entwickeln: So lernen Kinder den verantwortungsvollen Umgang mit Geld

Kennst du das auch?  Dein Kind kommt mit der Frage: „Kann ich mir das Spielzeug kaufen?“, „Wie viel Taschengeld habe ich noch?“, oder „Darf ich mir diese App holen?“

Plötzlich wird klar: Geld ist nicht nur etwas für Erwachsene. Es ist ein Bestandteil des Alltags, mit dem Kinder schon früh in Berührung kommen – und je früher sie lernen, verantwortungsvoll damit umzugehen, desto besser fühlen sie sich später damit.

Finanzbildung beginnt nicht mit dem ersten Gehalt, sonder schon in der Kindheit. Wer Kinder früh in den Umgang mit Geld einbezieht, legt die Grundlage für finanzielle Sicherheit, Selbstbewusstsein und Entscheidungsfähigkeit – und verhindert Unsicherheiten und Fehltentscheidungen im Erwachsenenleben.

Früh anfangen macht den Unterschied

Warum Finanzbildung schon in der Kindheit wichtig ist

Wenn wir an Finanzen denken, kommen oft Begriffe wie „Sparen“, „Investieren“, „Vorsorgen“ – das klingt erst einmal sehr erwachsen, und teilweise oft auch kompliziert. Aber Kinder lernen schon viel früher Entscheidungs- und Gewohnheitsmuster sowie Handlungskompetenzen, die später tragend sind. Wenn ein Kind zum Beispiel erlebt, dass es ein Ziel formulieren darf („Ich möchte dieses Spielzeug haben“), dafür ein bisschen spart und dann erlebt, wie es sich anfühlt, wenn es erreicht ist – dann lernt es nicht nur Geduld, sondern auch, dass es selbst Einfluss auf Ergebnisse hat.

Je früher Kinder mit Geld umgehen – mit einfachen Regeln, kleinen Freiheiten, kleinen Fehlern – desto eher nehen sie Finanzen nicht als Bedrohung wahr, sondern als Teil des Alltags. Und: Sie gehen später mit Geld weniger irrational um, sie spüren schneller, wann etwas vernünftig ist und wann nicht.

Frühe Finanzbildung bedeutet, Kinder spielerisch mit kleinen Schritten an Verantwortung heranzuführen. Sie erfahren, dass Geld eine Ressource ist, die geplant und bewusst eingesetzt werden kann. Wer diese Fähigkeit bereits im Volksschulalter vermittelt, legt den Grundstein für Geldkompetenz, Selbstvertrauen und langfristige finanzielle Selbstständigkeit.

Finanzkompetenz entwickeln leicht erklärt

Viele Eltern spüren intuitiv, dass Finanzwissen wichtig ist – doch kaum jemand weiß, wann und wie man damit anfangen sollte. Studien bestätigen, dass Kinder, die früh mit Geld in Berührung kommen, später ein gesünderes Verhältnis dazu haben. sie verstehen besser, was es bedeutet, Geld zu verdienen, auszugeben und zu sparen.

Internationale Studien zeigen, dass viele Jugendliche bei alltäglichen Finanzaufgaben unsicher sind. Selbst einfache Aufgaben wie Preisvergleiche oder das Planen eines Budget bereiten Schwierigkieten. Finanzkompetenz ist kein Selbstläufer – sie muss gelernt werden.

In Österreich und in Deutschland wünschen sich viele Eltern, dass Finanzbildung fest im Unterricht verankert wird. Fehlendes Wissen führt oft zu Unsicherheit: Jugendliche fühlen sich überfordert, wenn sie ein Konto eröffnen, Verträge abschließen oder größere Anschaffungen planen. Gleichzeitig zeigen Studien, dass Finanzbildung besonders wirksam ist, wenn sie praxisnah und wiederkehrend vermittelt wird. Einmalige Workshops verpuffen schnell, während regelmäßige Übungen, kleine Sparziele oder Alltagssituationen nachhaltige Wirkung zeigen.

Das Fazit: Kinder sollten früh begleitet werden. Sie brauchen Möglichkeiten, selbst auszuprobieren und Erfahrungen zu sammeln – genau hier entstehen echte finanzielle Kompetenzen.

Vorteile für Kinder

Selbstbewusstsein, Routinen und Verantwortungsgefühl

Kinder, die früh den Umgang mit Geld lernen, profitieren auf mehreren Ebenen. Zunächst einmal fällt es ihnen leichter, alltägliche Entscheidungen zu treffen. Sie entwickeln ein Gespür dafür, wie sie Prioritäten setzen, was wirklich wichtig ist und wie sie Wünsche realistisch planen können. Dieses bewusste Entscheiden stärkt ihr Selbstbewusstsein und die Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen – ein Vorteil, der sie ein Leben lang begleitet.

Darüber hinaus entstehen nützliche Routinen. Wer regelmäßig einen Teil des Taschengelds spart, Preise vergleicht oder kleine Finanzentscheidungen trifft, entwickelt von klein auf Strutkuren, die später selbstverständlich werden. Es geht nicht um strikte Regeln,  sondern um die Erfahrung, Verantwortung zu überenhmen und die Konsequenzen von Entscheidungen zu verstehen.

Frühe Finanzbildung schütze zudem vor Fehlentscheidungen. Kinder, die ein Gefühl für Geld haben, treffen später weniger impulsive Kaufentscheidungen, vermeiden Schuldenfallen und entwickeln ein gesundes Verhältnis zu Konsum und Sparen. Sie lernen, dass Geld ein Werkzeug ist, das sie bewusst einsetzen können – und kein Zwang oder Druckmittel.

Nicht zuletzt fördert frühzeitige Finanzbildung Chancengerechtigkeit. Gerade Mädchen und junge Frauen beginnen oft mit weniger finanziellen Ressourchen oder Erfahrungen. Wer ihnen früh Kompetenzen vermittelt, gibt ihnen die Möglichkeit, selbstbestimmt und unabhängig zu handelt. Finanzwissen stärkt Selbstvertrauen und eröffnet Optionen – ein unschätzbarer Vorteil für die Zukunft.

Kurz gesagt: Kinder, die früh ein Gespür für Geld entwickeln, gewinnen nicht nur finanzielle Kompetenzen, Sie lernen Verantwortung, Geduld, Selbstwirkamkeit und Entscheidungsfähigkeit – Fähigkeiten, die weit über Zahlen hinausgehen.

Kinder lernen Finanzkompetenz schon früh

Finanzwissen spielerisch vermitteln

Praxis-Tipps für Eltern und Schulen

Finanzbildung beginnt zu Hause – und Eltern haben die größten Chancen, Kindern das Thema nahe zu bringen. Ein einfacher Einstieg ist das Taschengeld. Gib deinem Kind ein kleines, regelmäßiges Taschengeld und besprecht gemeinsam, wie es ausgegeben, gespart oder für ein Wunschziel zurückgelegt werden kann. So lernen Kinder von Anfang an zu sparen, zu budgetieren und Prioritäten zu setzen.

Dabei sind Fehler kein Problem – sie sind Teil des Lernprozesses. Wenn ein Kind einmal impulsiv Geld ausgibt, ist das kein Grund zur Kritik. Vielmehr bietet sich die Gelegenheit, gemeinsam zu reflektieren: Was hast du dabei gedacht? Was würdest du das nächste Mal anders machen? Auf diese Weise lernen Kinder Geldkompetenz und ein gesundes Verantwortungsgefühl.

Auch der Alltag bietet unzählige Lernmomente. Beim Einkaufen können Kinder Preise vergleichen, überlegen, was wirklich nötig ist und Entscheidungen treffen. Kleine Projekte im Haushalt oder im Klassenverband, wie das Planen eines Mini-Budgets für eine Feier oder einen Ausflug, machen Kinder aktiv und praxisnah mit Finanzen vertraut. Diese Erfahrungen fördern Finanzwissen für Kinder, stärken Selbstbewusstsein und vermitteln Entscheidungsfähigkeit.

Schulen können ebenfalls einen wertvollen Beitrag leisten. Finanzbildung lässt sich spielerisch auch in Fächer wie Mathematik, Sozialkunde oder Projektwochen einbinden. Kinder können Aufgaben wie Preisvergleiche, Budgetplanung oder kleine Finanzprojekte durchführen und so lernen, wie Geld funktioniert. Dabei zählt weniger Theorie als Praxis: Je öfter Kinder solche Erfahrungen sammeln, desto nachhaltiger ist ihr Lernprozess.

Eltern und Lehrkräfte zusammen schaffen damit ein Umfeld, in dem Kinder Finanzwissen als spannende Alltagserfahrung erleben. Sie lernen, Verantwortung zu übernehmen, selbst Entscheidungen zu treffen und sich über ihre Wünsche bewusst zu werden – alles wichtige Bausteine für die Entwicklung von Finanzkompetenz und selbstbewussten Umgang mit Geld.

Didaktische Hinweise – kindgerechtes Lernen mit Spass

Kinder lernen Finanzen am besten, wenn das Thema leicht und spielerisch vermittelt wird. Es geht nicht darum, sie mit Fachbegriffen und Zahlenkolonnen zu überfordern, sondern darum, dass sie Geld als Teil ihres Alltags erleben. Geschichten, Rituale und kleine Übungen wirken oft besser als Arbeitsblätter und trockene Theorie. Ein Sparglas, das sich langsam füllt, oder ein Einkauf, bei dem Preise vergleichen werden, sind Beispiele, die Kinder begeistern und gleichzeitig lehren.

Fehler gehören dazu – und sie sind Lernmomente. Wir einmal zu viel ausgegeben, bietet sich die Chance, nachzudenken und den Umgang mit Geld besser zu verstehen. Auch die Sprache sollte altersgerecht sein: Begriffe wie „Finanzinstrument“ oder „Kapitalanlage“ haben im Kinderzimmer nichts verloren. Viel näher dran sind Worte wie „Wunschziel“, „Sparschwein“ oder „mein eigenes Geld“ – sie machen das Thema greifbarer und spannend. Wichtig ist zudem die Regelmäßigkeit. Kleine, wiederkehrende Übungen und Einheiten bleiben besser hängen als einmalige Aktionen.

Mini-Übungen zum Loslegen – Sparen, Budgetieren und Entscheidungen trainieren

Du brauchst keine großen Programme, um Kinder früh an Finanzen heranzuführen. Schon kleine Übungen haben große Wirkung. Das „Wunsch-Spar-Glas“ ist ein Klassiker: Dein Kind wählt ein Ziel, schreibt es auf das Glas und legt regelmäßig Geld hinein. So wird das Sparen sichtbar und greifbar, und Kinder erleben, wie Geduld und Planung belohnt werden.

Preisvergleiche beim Einkaufen sind eine weitere einfache Übung. Kinder überlegen mit Eltern gemeinsam, welches Produkt den besseren Wert bietet. Sie lernen, Entscheidungen bewusst zu treffen, ohne dass es sich wie in Lernstoff anfühlt.

Noch spannender wird Finanzbildung, wenn Kinder Projekte übernehmen: Ein Kuchenverkauf, ein kleiner Flohmarktstand oder ein Budget für ein Kinderfest bieten echte Erfahrungen. Sie planen, handeln und ziehen Bilanz – und reflektieren, was gut funktioniert hat und was sie beim nächsten Mal anders machen würden. Diese praktischen Erfahrungen verbinden Spaß, Verantwortung und Budgetieren im Alltag und machen Kinder zu kleinen Finanzprofis – spielerisch und nachhaltig.

Fazit: Finanzwissen für Kinder als Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben

Frühe Finanzbildung ist mehr als ein „Extra-Thema“ – sie ist ein Schlüssel für Selbstbewusstsein, Verantwortung und Entscheidungskompetenz. Wer Kinder spielerisch an Taschengeld, Sparen, Budgetplanung und kleine Projekte heranführt, vermittelt Geldwissen für Kinder, fördert Routinen und schützt vor späteren Fehlentscheidungen.

Wenn du heute damit beginnst, deinen Kindern den Umgang mit Geld nicht nur als Pflichtaufgabe, sondern als Chance zu vermitteln, dann setzt du ein starkes Signal: Du vertraust ihnen, du schenkst ihnen Selbstwirksamkeit und gibst ihnen eine Basis, die weit über Geld hinausgeht.

Denn am Ende geht es nicht nur darum, wie viel Geld man hat, sondern wie man damit umgeht, welche Entscheidungen man trifft und wie man sich selbst in seinem Leben positioniert.

Lass uns gemeinsam das Thema Finanzen entstauben. Für Kinder. Für Mädchen. Für eine neue Generation, die selbstbewusst entscheidet und Verantwortung übernimmt. Schritt für Schritt – mit kleinen Schritten, aber mit großer Wirkung!

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Mein Sohn Joshua – den ich schon sehr früh in seiner Finanzbildung unterstützt habe – hat mit 13 Jahren eine Abenteuergeschichte geschrieben, um Kindern Geld und Finanzen spannend und spielerisch näher zu bringen.

Ich habe seine magische Geschichte mit einfachen Finanzbegriffen ergänzt – und so ist unser wunderbares Projekt entstanden: Finanzbildung bereits ab der Volksschule.

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Hey, ich bin Katja!

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Finanzwissen für Einsteigerinnen
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