Warum du trotz steigender Einnahmen immer weniger Geld zur Verfügung hast und was du dagegen tun kannst…

„“Hast du schon einmal von der Lifestyle-Inflation gehört?
Lifestyle-Inflation ist so wie die „normale“ Inflation ein Vermögensvernichter – am Ende eines Zeitraumes steht dir weniger Geld zur Verfügung. Und das trotz Einkommenssteigerungen. Wie das geht?

Eigentlich könnten Gehaltserhöhungen, alternative Einkommen, Schenkungen oder Erbschaften dabei helfen, einen Schritt auf dem Weg in deine finanzielle Freiheit zu setzen oder deine Pensionslücke zu schließen.

Doch oft kommt es durch mehr Einkommen zu noch mehr Ausgaben und am Ende des Tages steht dir weniger Geld zur Verfügung als davor. Und du kannst deine finanziellen Ziele noch schwerer erreichen.

Bei Inflation steigen die Preise und dein Geld wird weniger wert. Du kannst dir also weniger leisten.

Bei der Lifestyle-Inflation passt du deine Ausgaben deinem steigenden Einkommen an. Dein Wunsch nach einem besseren Lebensstandard wird größer, du fühlst dich reicher. Du gibst also immer mehr aus, weil du mehr Geld zur Verfügung hast.

Das bedeutet, dass du nicht mehr Geld sparst, sondern einen Großteil des gestiegenen Einkommens wieder ausgibst, weil du dich schnell an den gestiegenen Lebensstandard gewöhnt hast. Ein Vermögensaufbau wird so sehr schwer.

Eine unkontrollierte Inflation deines Lebensstils kann jedoch zu finanziellen Belastungen und steigenden Schulden führen. So zum Beispiel sind die meisten Lotto-Millionäre nach wenigen Jahren ärmer als vor dem Gewinn.

 

Während deiner Ausbildung bist du mit wenig Geld ausgekommen. Kaum verdienst du mehr, kannst du dir plötzlich Dinge kaufen, die zuvor noch Luxus waren. Teure Kleidung, Restaurantbesuche, ein größerer Fernseher, eine größere Wohnung, teurere Reisen – alles ist auf einmal keine Problem mehr. Und am Ende des Monats bleibt dir trotz höherem Einkommen kein Geld mehr übrig.

 

Es lohnt sich, das eigene Konsumverhalten zu überdenken. Denn nur so schaffst du es, auf lange Sicht mehr Geld zurücklegen zu können, um für die Zukunft zu sparen – zum Beispiel für die private Altersvorsorge.

 

Tipps gegen die Lifestyle-Inflation

 

  • Schaffe dir einen Überblick über deine Finanzen und deine Ausgaben. Führe ein Haushaltsbuch oder eine nutze Budgetierungs-App. So kommst du gar nicht erst in Versuchung, zu viel Geld auszugeben und die Lifestyle-Inflation ist bald überwunden.  
  • Richte dir automatisierte Investitionen ein. Lege gleich am Monatsersten einen bestimmten Prozentsatz deines Einkommens auf ein Spar- oder Investmentkonto und erhöhe deine Beträge mit steigendem Einkommen (mindestens 50% der Gehaltserhöhung sollten gespart werden). So wirkst du automatisch der Lifestyle-Inflation entgegen.
  • Unterscheide genau zwischen Wünschen und Bedürfnissen. Schlafe lieber noch eine Nacht drüber, bevor du eine Kaufentscheidung triffst. Brauchst du wirklich ein neues Handy oder tut es das alte nicht doch noch für eine Weile?
  • Lebe unter deinen Verhältnissen. So kannst du dir unabhängig von deinem Einkommen einen schönen finanziellen Polster schaffen.
  • Versuche, einen Tag pro Woche einzurichten, an dem du auf alle Ausgaben verzichtest. So wirst du dir deiner sonst unbewussten Ausgaben bewusster.
  • Lass dich nicht von Coffee-to-go oder Croissant aus der Bäckerei verlocken und nimm dein eigenes Essen mit in die Arbeit. So sparst du auch noch Verpackungsmüll ein.
  • Statt dich mit Konsum zu belohnen, kannst du auch Ausflüge in die Natur machen. Natürlich kostet das auch etwas. Von einem Tag an der frischen Luft hast du aber mehr, als vom zehnten Paar Schuhe deiner Lieblings-Marke. 
  • Lade Freund:innen zu einem gemeinsamen Kochabend ein, statt ins Restaurant zu gehen. Zusammen kochen macht nicht nur Spaß, du kannst dabei auch noch deine Kochkünste verbessern und neue Rezepte ausprobieren.

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